Samstag, 27. Juni 2015

Fahr zur Hölle, Schatz!

Unterhaltsames Wunschkonzert zum Abschalten und drin Versinken!

 

Autorin "Brigitte Kanitz" schrieb ihre humorvolle Familienkomödie "Fahr zur Hölle, Schatz!". Das Buch erscheint 2015 im "blanvalet Verlag".

Sveas Freund Martin verlässt sie, denn sie ist ihm zu langweilig. Doch ein Unglück kommt meistens nicht allein, ihr schusseliger Nachbar Alexander sorgt für einen Wasserschaden, der ihre eigene Wohnung unbewohnbar macht. Nun kann sie mit ihren 30 Jahren wieder bei ihren Eltern einziehen und muss sich von ihren nervigen pubertären Brüdern ärgern lassen. Es kommt noch schlimmer, ihr Vater hat eine junge Geliebte, ihre Mutter schluckt ihren Frust mit reichlich Prosecco herunter und ihre Oma Lina ist auf Männerfang aus. Es ist schrecklich.
Bis Svea schliesslich ein altes Buch findet, welches ihr hilft Wünsche zu erfüllen. Aber auch das gestaltet sich ziemlich chaotisch. Wie kann man diese Wünscherei denn nur sinnvoll nutzen?



Brigitte Kanitz hat mit Svea eine erfrischend humorvolle Figur geschaffen und zeigt in locker flottem Erzählstil eine Art modernes Märchen. Hingerissen und gut unterhalten bin ich diesem Buch gefolgt und habe die Geschichte echt verschlungen. Sicher war einiges im Buch sehr überzogen, aber das hat den Spaß beim Lesen nicht gemindert. Ich habe mich köstlich amüsiert, fühlte mich sorgenlos und liess den Alltag hinter mir.

Svea und ihre Wünscherei, ihre Suche nach ihrer großen Liebe und ihre Missgeschicke sind wie ein laufender Kinofilm geschrieben. Man hat sie direkt vor Augen und auch ihre Brüder und ihre Oma Lina sind witzige und außergewöhnliche Figuren mit Charisma und Unterhaltungseffekt, die mir gut gefallen.


Sveas führt heimlich gedanklich Zwiesprache mit ihren bereits verstorbenen Urgroßeltern und das alte Buch sorgt für unrealistische aber komische Wunsch-Magie, die der Geschichte einen verspielten, fast märchenhaften Anstrich gibt.


Es ist ein Gute-Laune-Buch für den Urlaub oder einfach nur zum Entspannen. Nichts Tiefschürfendes, dafür aber über die Suche nach der Liebe, nach Familenidylle und Zufriedenheit. Ein bißchen Magie und Sveas Reaktionen und direkte Wortwahl machen die Geschichte lesenswert. 


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