Mittwoch, 21. Juni 2017

Dirty, Sexy, Love - Kylie Scott

Ziemlich seichte Liebesgeschichte, die mich langweilte!

 

Kylie Scott ist die Autorin von "Dirty, Sexy, Love" aus dem LYX Verlag.
[Werbung nach § 2 Nr. 5 TMG]

Alex Parcs schreibt schon seit Monaten auf einer Datingseite mit Eric Collins, sie fühlt sich ihm durch die E-Mails sehr nahe und plant eine Geburttagsüberraschung. Sie setzt alles auf eine Karte und fliegt zu ihm nach Coeur d´Alene. Es gibt eine Überraschung, allerdings ganz anders als von Alex erwartet. 






Zu Beginn hat der Roman noch richtig Fahrt, es geht amüsant und ein wenig verzwickt mit Joe und Alex los. Ihr gemeinsamer Online-Dating-Kontakt stand nämlich unter anderen Vorraussetzungen als angenommen. Joe hat sich als Eric ausgegeben, der in Wahrheit sein Bruder in einer festen Beziehung ist. Doch dann beginnt die Handlung allmählich abzuflachen und ohne Tiefgang vor sich hinzuplätschern.


Joe und Alex fühlen sich körperlich zueinander hingezogen, aber ist das auch Verliebtheit? Sie kabbeln sich, es gibt häufig Schlagabtausch mit spitzen Bemerkungen, die mich amüsiert haben. Aber zwischen den ganzen Sprüchen bleiben sie sich irgendwie fremd. Körperlich sind sie sich da schon näher. Aber echte Liebe ist für mich doch hier kaum zu spüren. Für meinen Geschmack war es einfach zu seicht und erinnert mich an so manche Soap-Serie im TV. Leider nicht mein Ding. Auch wenn mir der Schreibstil durchaus gefallen hat, so hatte ich mir doch eine Geschichte erhofft, die etwas mehr bieten als Alltägliches und ein wenig Sex.


Der Plott allein war für eine witzige und spannende Geschichte ganz gut gewählt. Aber dann geht die Sache plätschernd vonstatten. Die Protagonistin wirkt ziemlich oberflächlich und auch die anderen Charaktere finde ich relativ nichtssagend. Nur seichte Liebesgeschichte reicht mir nicht! Die Sexszenen mögen für einige Leser ganz spannend sein, wenn ich jedoch etwas von "Klöten" höre, ist das für mich überhaupt nicht erotisch. Eher billig und als Stammtischparole gebräuchlich.

Insgesamt ist die Geschichte nicht die romantische Liebesgeschichte, die ich mir erwartete. Die Charaktere bleiben oberflächlich, lediglich Joe zeigt Hilfsbereitschaft für seine Familie und Gefühle für Alex, indem er sie bei einer Krankheit pflegt. Ich hatte das Gefühl, dass sich Alex und Joe für eine tiefe emotionale Bindung aber leider nicht richtig nahe gekommen sind. Auch finde ich es merkwürdig wie Joes Verhalten ab einem bestimmten Moment kippt. Er verändert sich von einem pflichtbewussten und freundlichen Kuschelbär zu einem schweigsamen komischen Typen. Die Veränderung wird aber nicht erklärt.

Die Ausschnitte des vorangegangenen Mailverkehrs zeigen zwar einige Gemeinsamkeiten, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum dort persönliches Interesse oder sogar romantische Gefühle entstanden sein könnten.


Dieses Buch hat mich enttäuscht, die Liebesgeschichte ist nicht tiefgründig und mir einfach zu seicht. Dabei hat der Schreibstil der Autorin echtes Potential. Schade!



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