Sonntag, 3. Dezember 2017

Heilkraft von Obst und Gemüse - U. Bühring/B. Bächle-Helde

Das hilfreiche Küchenapothekenbuch


Das Sachbuch "Heilkraft von Obst und Gemüse" von U. Bühring/B. Bächle-Helde erscheint im Eugen Ulmer Verlag und beschäftigt sich mit der Frage: Kann man sich gesund essen?(Werbung)



"Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat darin zu wohnen".  Zitat von Teresa von Avila (1512 - 1582) 

Es ist ein recht großes Buch, aber auch sehr übersichtlich durch die alphabetische Reihenfolge der Obst- und Gemüsesorten und ein tolles Nachschlagewerk!

Schon im Altertum wusste man um die Heilkräfte von pflanzlicher Nahrung. Die moderne Forschung ist schon einen Schritt weiter. Sie zeigt auf, wie man mit seiner Ernährung bestimmte Krankheiten effektiv verbessern kann. 
Die Autorinnen dieses Buchs machen sich dieses Wissen zunutze.  
Hier werden die Heilkräfte von verschiedenen Gemüsen und Obstsorten vorgestellt und in Beziehung zu einigen Krankheiten gebracht. Dass Möhren gut für die Augen sind, weiß inzwischen jedes Kind, aber hier geht es viel tiefer. Man weiß inzwischen, dass rohe Möhren sogar vor Krebs schützen können. 

Die Wechselwirkungen von Nahrung und Medikamenten z. B. ist ein interessantes Thema, in das man sich hier vertiefen kann. Vor allem bei bestimmten Medikamentierungen sollte man einige Nahrungsmittel lieber vermeiden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie man z. B. immungesund und krebsgesund essen kann. Mich hat es erstaunt, was für eine gute Unterstützung die Nahrung hier möglich machen kann.


Besonders interessant ist die Thematik der Wechselwirkung von Medizin und Nahrung. Hier erfährt man Wissenswertes zu bestimmten Krankheitsbildern und der Begleitung von sinnvollen Nahrungsmitteln.

Auch werden Superfoods vorgestellt, wie z. B. Leinsamen, Heidel- oder Holunderbeeren, Petersilie, Spinat und Nüsse. Man sollte schon auf Produkte achten, die aus der Region stammen und beim Kauf saisonale Ware mit Bioqualität bevorzugen. Dann ist man nicht nur ökologisch gesehen auf der richtigen Seite, sondern tut auch noch seiner Gesundheit etwas Gutes. 

Enthalten sind natürlich auch viele tolle Rezepte, die zum Teil mit einem Foto vorgestellt werden. Auf 170 Seiten geht es vom Apfel über Himbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Lauch, Linsen, Pastinaken, Quitten, Spargel bis hin zur Zwiebel. Neben der Vorstellung der Pflanze, der Aufzählung der Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien, gibt es Tipps zum Einkauf, der Lagerung und der Zubereitung, sowie die entscheidenden Wirkungsweisen im menschlichen Körper. Was hilft bei Verstopfung, welche Sorten eignen sich für einen Entschlackungstag, was sorgt als Blutdrucksenker? 
Es gibt soviele Rezepte, die man je nach geschmacklicher Vorliebe und Krankheitsbild in die Küchenroutine einbauen kann.  
Ich habe z. B. das Apfelessiggetränk von Seite 47 ausprobiert. Es gilt als Jungbrunnen, hilft bei rheumatischen Beschwerden und bekommt mir gut. 

Es gibt leckere Aufstriche, Salate, Suppen und Smoothies, aber auch ausgefallenere Dinge wie Johannisbeerlikör oder Grünkohlchips, Hustensirup und sogar Kosmetik. Alle Rezepte erfordern keine besonderen Kochkenntnisse, sondern sie sind recht einfach zuzubereiten. Außerdem sind alle Zutaten leicht erhältlich und in den meisten Vorratsschränken zu finden. Das finde ich sehr vorteilhaft, denn so kann man auch recht spontan mal Dinge kochen, die gerade vorhanden sind.
Da es hier vorrangig um die Gesundheit geht und nicht ums Kalorien zählen, wird auf diese Angaben und auch auf Zubereitungszeiten verzichtet. 

Manche Gerichte haben Bezeichnungen, die man nicht auf einer Speisekarte verorten würde, wie den Darmpflege-Fenchelsalat. Aber es soll ja mit dem Begriff auf seine Wirkung hingewiesen werden und gut und schmackhaft ist er auf jeden Fall. 
Viele Rezepte geben neue Anregungen, mal etwas Gutes für seine Problemzonen zu tun. Aber einige Rezepte kennt man sicher schon, bei mir ist es der Fenchel-Orangen-Salat, der bei schon seit Jahren auf den Tisch kommt. Er wirkt übrigens erkältungsvertreibend.

Für mich ist dieses Buch auch in optischer Hinsicht sehr gelungen. Die Fotos sind zum Täuschen echt, wirken farblich absolut realistisch und sind qualitativ hochwertig. Die Rezepte sind übersichtlich angeordnet und man bekommt durch den alphabetischen Aufbau einen schnellen Überblick. 
 

Heimisches Obst und Gemüse bildet den Grundbaustein für dieses hilfreiche Küchenapothekenbuch! Wenn man mit der Ernährung seine Gesundheit unterstützen möchte, kann man hier wertvolle Hinweise und Tipps finden. Ich bin begeistert von der Vielfalt der Möglichkeiten und der tollen Rezepte!





2 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Barbara:)
    Das Buch habe ich bei der Leserunde in Lovelybooks angesehen und wollte auch erst mitmachen. Ich finde solche Bücher zwar sehr interessant um darin herum zu blättern, aber wie ich mich kenne würde ich daraus nicht allzu viel kochen. Ich habe festgestellt, dass ich bei Mahlzeiten nicht soooo flexibel bin, als wie bei Süßspeisen.
    Ich freue mich aber, dass Du so viel Spaß an dem Buch hast und vielleicht sehen wir ja irgendwann mal was Du daraus schon gemacht hast.
    Liebe Grüße und einen tollen Start in eine verschneite Woche:)
    Andrea

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    1. Guten Morgen Andrea,

      ich bin durch das Buch erst darauf aus, viele Rezepte nachzumachen. Nicht gerade die Kosmetik, aber die vielen Salate und Suppen kommen mit wenigen Produkten aus, die ausserdenm noch gut erhältlich sind.

      LG und komm gut in die Woche,
      Barbara

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