Donnerstag, 21. April 2016

Emil und die Detektive - Erich Kästner

Gemeinsam sind wir stark

 

Das Kinderbuch Emil und die Detektive schrieb  bereits 1929. Es entwickelte sich zu einem immer noch begehrten Kinderbuchklassiker.


Emil Tischbein wird von seiner Mutter im Zug allein nach Berlin geschickt. Die Zugfahrt zieht sich hin und Emil wird langsam müde. Doch einschlafen will er um keinen Preis. Denn er hat ein Vermögen bei sich, 140 Mark soll er seiner Großmutter überbringen. In seinem Abteil sitzt ein merkwürdiger Mann, Herr Grundeis, der ihn immer so komisch ansieht. Emil traut ihm nicht. Irgendwann nickt er ein, der Mann ist weg, aber sein Geld ebenfalls.
Er springt aus dem Zug und verfolgt den Mann. Seine Oma und Cousine Pony Hütchen warten vergeblich auf Emil.




Diese aufregende Geschichte ist in Kinderaugen ein realistisches Abenteuer, niemand möchte in Emils Haut stecken. Besonders die Erwachsenen, die Emil trifft, kommen hier nicht gut weg. Alle sind unfreundlich zu Emil oder ignorieren ihn. Doch als er Gustav trifft, beginnt eine Freundschaft, die sich bewährt. 


Emils Verfolgungsjagd mit Hilfe einer aufgeweckten Berliner Jungengruppe ist schon ein großer Spaß. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Dieb zu überführen. In solche Situation versetzen sich Kinder gerne und erleben diesen Fangerfolg gerne mit. Denn hier ist es mit Emil ein Kind, das die Hauptrolle spielt.

Doch das Buch hat auch einen etwas angestaubten Charakter. Es spielt in der 20er Jahren, daher sind die Währung und einige Begriffe  veraltet.Auch die Namen sind alt. Über den Namen Pony Hütchen konnte ich schon als Kind sehr lachen, und ich bin über 50 Jahre alt. Es könnte nach heutigen Maßstäben lebendiger geschrieben sein, diese Musterknaben sind nicht mehr ganz zeitgemäß. Wenn man Kindern allerdings erklärt, wie alt das Buch ist, können sie sich gut darauf einstellen und finden es spannend.

Die Sprache ist gut verständlich, Kästner benutzt humorvolle und klare Beschreibungen, die auch heute noch mit Interesse gelesen werden. Für mich ist dieses Buch eine immer wieder willkommene Kindheitserinnerung und ich halte mir auch vor Augen, dass schon mein Vater dieses Buch als Kind geliebt hat. 



Ein Kinderbuchklassiker, der Kindern die Wichtigkeit von Mut und Freundschaft aufzeigt und den kindlichen Leser in die Rolle des Titelhelden versetzt. 




2 Kommentare:

  1. Nun ja, angestaubt: Man sehe sich mal die Filme aus den verschiedenen Jahrzehnten an und nehme dann das Buch noch mal zur Hand. Und dann schaue man vor allem ERICH KÄSTNER UND DER KLEINE DIENSTTAG. Und den EMIL von 1931.
    Viele Grüße
    Litterae-Artesque

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  2. Hallo Uwe,

    ob angestaubt oder nicht, ich mag KästnerFilme noch immer. :-)

    lg Barbara

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